Rauchmelder fungieren als Frühwarnsystem im Brandfall. Sie sollen Personen frühzeitig vor giftigem Brandrauch warnen, sodass diese angemessen auf das Gefahrenereignis reagieren können. Das heißt, dass Personen das Gebäude sicher verlassen und ggf. einen Entstehungsbrand bekämpfen können (Wichtig: Eigenschutz beachten). So retten Rauchmelder Leben!
Rauchmelder sind Pflicht
In Deutschland gibt es eine Rauchmelderpflicht für privaten Wohnraum in allen Bundesländern. Sie sind grundsätzlich in Schlaf- und Kinderzimmer sowie in Fluren, die als Fluchtweg dienen, zu montieren.
Wichtig: Die Landesbauordnungen (LBO) regeln die Vorschriften für die Installation & Wartung von Rauchmeldern.
In gewerblichen Gebäuden gibt es keine allgemein Rauchmelderpflicht (Ausnahme: Baden-Württemberg). Dennoch sind Rauchmelder zu empfehlen, um die Sicherheit von Mitarbeitern sicherzustellen.
Wie funktioniert ein Rauchmelder?
Die meisten gängigen Rauchmelder verwenden das Streulichtprinzip, um Rauchpartikel zu detektieren. Hierzu befindet sich im inneren des Rauchmelders eine Lichtquelle (Leuchtdiode; meist eine LED) und ein Lichtsensor (Fotodiode). Das ausgesendete Licht wird im Normalzustand nicht von der Fotodiode erfasst
Im Brandfall dringen Rauchpartikel in die Rauchkammer des Melders ein. Sie führen dazu, dass das Licht gestreut und von der Fotodiode erfasst wird. Infolgedessen wird der Alarm ausgelöst.